[Rezension] 50 Künstlerinnen, die man kennen sollte

Titel: 50 Künstlerinnen, die man kennen sollte

Autor: Christiane Weidemann

Verlag: prestel

Erstveröffentlichung: 04. März 2019

Seiten:  160 (120 farbige Abbildungen)

Format: Paperback, Flexobroschur

ISBN: 978-3-7913-8539-6

Preis : 19,95€ [D]

 

 

Klappentext

Bildende Kunst war lange eine Männerdomäne, in der Frauen lediglich als begehrtes Modell eine Rolle spielten. Einzelne Künstlerinnen wie Artemisia Gentileschi oder Angelika Kauffmann sind strahlende Ausnahmen, die ihre ungewöhnlichen Karrieren nicht zuletzt ihren progressiven Familien verdankten. Erst mit dem Beginn der Moderne kämpften sich künstlerisch tätige Frauen vermehrt in die Öffentlichkeit und nahmen den Raum ein, der ihnen gebührte. Der vorliegende Band bietet eine inspirierende Übersicht über 50 bedeutende Künstlerinnen von der Renaissance bis zur Postmoderne. Die Autorinnen berichten von ungewöhnlichen Biografien und bahnbrechenden ästhetischen Ansätzen, sie zeigen weltbekannte Meisterwerke und wenig gesehene Neuentdeckungen und vermitteln damit einen umfassenden und gleichzeitig kompakten Überblick über weibliches Kunstschaffen. 

50 Künstlerinnen, die man kennen sollte, enthält Texte und Abbildungen unter anderem zu Marina Abramović, Louise Bourgeois, Sophie Calle, Camille Claudel, Isa Genzken, Eva Hesse, Hannah Höch, Jenny Holzer, Frida Kahlo, Käthe Kollwitz, Tamara de Lempicka, Maria Sibylla Merian, Paula Modersohn-Becker, Gabriele Münter, Niki de Saint Phalle und Élisabeth Vigée-Lebrun.

 

Meine Meinung

Ich bin ein großer Kunstfan. Und Feministin. Also klar, dass ich das Buch anfragen musste. Oder? Zu meiner großen Freude bekam ich es und las es auch direkt. Es sind ganz zauberhafte Künstlerinnen dabei und auch sehr viele Bilder. Das finde ich immer wichtig. Wie soll ich einen Künstler/eine Künstlerin fühlen und verstehen, Ihr Schaffen nachvollziehen, wenn ich keine Bilder dazu sehe. Aber dieses Buch bietet Bilder an. Viele.

Zu jeder Künstlerin gab es neben einem "Steckbrief" mit den wichtigsten Daten zum Leben auch noch einen Text zu Ihrem Leben und Wirken. Was ich besonders toll fand (und auch irgendwie erschreckend) war die Tatsache, dass ich die wenigsten der Künstlerinnen kannte. Ich hatte schlicht und ergreifend noch nie von Ihnen gehört. Und das, obwohl ich mich, neben 3 Jahren Studium der Kunstgeschichte, auch privat sehr mit Kunst auseinandersetze. Die meisten Künstlerinnen gingen einfach unter. Ich kannte weder die Namen, noch die Bilder. Was sehr schade ist, da es wundervolle Bilder waren. Zugegeben - mit der modernen Kunst (gerade die der letzten 40/50 Jahre im allgemeinen und Perfomance-Art im Besonderen) kann ich wenig bis gar nichts anfangen. Doch trotzdem sind es Künstlerinnen, die Großes geschaffen und geleistet haben und die definitiv viel mehr Aufmerksamkeit bekommen sollten. Bzw. nicht viel mehr - sondern überhaupt erst Mal! Ich möchte mich im Anschluss an das Buch definitiv wieder mehr mit dem Thema auseinandersetzen und mich mehr mit den Frauen in der Kunst beschäftigen bzw. den Künstlerinnen. Denn Sie dürfen einfach nicht untergehen im großen Meer der Kunst und Männer.

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