[rezension] die vergessenen

Titel: Die Vergessenen

Autor: Ellen Sandberg

Verlag: Penguin

Erstveröffentlichung: 27. Dezember 2017

Seiten: 512

Format: Paperback

ISBN:   978-3-328-10089-8

Preis: 13,00€ [D]

 

 

Klappentext

1944. Kathrin Mändler tritt eine Stelle als Krankenschwester an und meint, endlich ihren Platz im Leben gefunden zu haben. Als die junge Frau kurz darauf dem charismatischen Arzt Karl Landmann begegnet, fühlt sie sich unweigerlich zu ihm hingezogen. Zu spät merkt sie, dass Landmanns Arbeit das Leben vieler Menschen bedroht – auch ihr eigenes.

2013. In München lebt ein Mann für besondere Aufträge, Manolis Lefteris. Als er geheimnisvolle Akten aufspüren soll, die sich im Besitz einer alten Dame befinden, hält er das für reine Routine. Er ahnt nicht, dass er im Begriff ist, ein Verbrechen aufzudecken, das Generationen überdauert hat ...

 

Meine Meinung

Aufgrund des Klappentextes und der Thematik hatte mich das Buch schon vor dem ET sehr interessiert und ich habe auch sofort mit dem Lesen begonnen, als ich es hatte. Vom Schreibstil her fand ich es wirklich sehr sehr gut. Auch von der Thematik. Nur mit den Charakteren hatte ich leider ein paar Probleme. Irgendwie wollte es mir nicht so recht gelingen, eine Verbindung zu ihnen zu bekommen. Allerdings waren sie alle sehr authentisch. Besonders mochte ich die Abstecher in die Vergangenheit. So etwas gefällt mir bei solchen Büchern immer gut. Denn dort liegt ja meistens der Grund, der die Lösung bietet. So auch hier. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir auch die Charaktere der Vergangenheit deutlich besser gefielen. Auf jeden Fall war das Buch sehr sehr spannend und interessant. Nur leider hatte ich manchmal zu sehr das Gefühl, dass die Autorin unbedingt "belehren" bzw "aufklären" möchte. Mir war es zwischenzeitlich zu bemüht. So etwas mag ich immer nicht, passiert nur leider bei der Art Bücher öfter. Jedoch würde ich dies nicht als zu dominant beschreiben. Es war phasenweise immer mal vorhanden aber machte nicht den Großteil der Handlung aus. 
Zu dem Buch lässt sich noch sagen, dass es durchweg spannend und interessant war und man immer rätseln musste. Ich muss zugeben, dass ich mehr als einmal eine falsche Idee hatte. Aber genau so etwas macht ein Buch für mich gut. Ich brauche nicht von Anfang an zu vermuten, wie das Buch endet, nur um damit recht zu haben. Von dem her hat die Autorin in meinen Augen definitiv alles richtig gemacht.
Ich kann nur sagen, dass es teilweise erschreckende Informationen gab. Informationen, die man eigentlich nicht wissen möchte bzw. bei denen man sich wünscht, dass sie nicht wahr wären.
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der ein Interesse an der Vergangenheit hat und auch kein Problem damit, schockiert zu sein über die menschlichen Abgründe.

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